Amazon Prime erfolgreiche Werbestrategie: Emotionen
Warum ich die Amazon Werbung liebe!
Wie Amazons Marketing und der aktuelle Werbeclip „Concrete Jungle“ meine Leidenschaft für Videoproduktion neu entfacht haben!
Amazons aktueller Werbeclip „Concrete Jungle“ ist mehr als nur cleveres Marketing – er hat mir erneut verdeutlicht, warum ich die Kunst der Videoproduktion liebe: die Kombination aus Kreativität, technischer Perfektion und der Fähigkeit, Emotionen visuell zu erzählen.
Ich möchte mich in diesem Text mit dem Inhalt des Clips auseinandersetzen und erklären, was er in mir ausgelöst hat und warum er mir erneut gezeigt hat, wie sehr ich das Arbeitsfeld der Videoproduktion mit allem, was dazugehört, liebe. Dies wird aber keine schulische Inhaltsanalyse, wie man sie früher gelernt hat.
Du kennst den Clip noch nicht?
Dann schau ihn dir hier an:
Der Amazon Prime Werbeclip
Wir sehen sie in einem Flur, wie sie eine Tür aufschließt und neugierig eine winzige Wohnung betritt, die mit einem zugedeckten Sofa und den ersten Kartons vollgestellt ist – ihre erste eigene
Wohnung.
Eine Nahaufnahme von ihrem Blick durch das Chaos ist bereits der eine Moment, der genau zeigt, worum es hier geht.
Der Fernseher steht auf einer Plastikbox, das Essen wird im Bett gegessen, weil es noch keinen Tisch gibt. Zwei Fotos hängen provisorisch an der Wand, und die Lampe, die ganz oben in den Kartons lag, sorgt für etwas Gemütlichkeit am Abend.
Die emotionale Wirkung und das Erzählmotiv
Amazon nutzt genau dieses Gefühl für den Clip: eine Situation, die viele Menschen kennen. Es ist eine Emotion, in die man sich sofort zurückversetzen kann.
Während sie Good Omens – natürlich auf Amazon Prime – schaut, sieht sie einen prachtvollen Garten. Angeregt durch ein Foto ihrer Mutter und die damit verbundene Erinnerung packt sie die Motivation: Sie möchte ihre Wohnung in der Betonwüste zu einem Garten machen.
Mit klaren Vorstellungen beginnt sie zu pflanzen und ihre Wohnung zu begrünen. Doch Erwartungen führen oft zu Enttäuschungen, und so sehen wir auch Momente des Scheiterns. Statt auf YouTube sucht sie dann bei Amazon Prime nach Videos, um mehr über Pflanzen zu lernen.
Der Clip wird vom sehnsüchtigen Song „Full of Life“ von Christine and the Queens begleitet. Durch den Wechsel zwischen Detailaufnahmen von Pflanzen und Käfern sowie Szenen aus ihrem neuen Lebenskapitel wird dieser emotionale Mix aus Aufregung und Sehnsucht verstärkt – sogar Heimweh schwingt mit.
Höhepunkt: Emotionen und Erinnerungen
Uff, an dieser Stelle musste ich schon schlucken.
Natürlich könnte man noch viel tiefer auf die gewählten Einstellungsgrößen, den Sound und die Farben eingehen, um die Wirkung zu analysieren. Doch das würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen.
Als ich mit 17 Jahren meine erste eigene Wohnung bezog, war sie zwar minimal größer, aber die Situation kaum anders. Dieser Moment spricht mich tief an. Und wie ich beim Lesen der YouTube-Kommentare sehe, scheint es vielen anderen Menschen ähnlich zu gehen.
Einige kennen diese Emotion, weil sie selbst das Kind waren, das auszog und zum ersten Mal die große, überwältigende Welt erlebte. Andere wiederum waren die Eltern, die ihr Kind verabschiedeten und dabei zusehen mussten, wie es erwachsen wird – ein mindestens ebenso emotionaler Moment.
Fazit: Inspiration und die Kunst der emotionalen Videoproduktion
Dieser Werbeclip inspiriert mich als Video- und Filmemacher enorm. Er treibt mich an, weiterhin den Weg zu gehen, Emotionen einzufangen und Menschen mit Geschichten zu erreichen – anstatt ein besserer Marktschreier zu sein.
Natürlich ist das nicht immer umsetzbar und oft auch eine Frage
des Budgets. Aber wie dieser Clip zeigt, lohnt es sich. Ich habe zwar keine Zahlen, um zu belegen, wie erfolgreich das Video war, aber das Feedback in den Kommentaren und Gespräche mit anderen zeigen mir: Sie haben alles richtig gemacht.
Für mich zeigt dieser Werbeclip auch, wie Marketing heute funktionieren sollte: Es geht darum, die Subjektivität und Individualität der Zielgruppen zu verstehen und anzusprechen. Emotionen sind es, die uns Menschen ausmachen und verbinden. Genau hier setzt Amazon an – und trifft die Zielgruppe mitten ins Herz.